Am vergangenen Samstag wurde im St. Urbanus Waldgarten wieder fleißig gegärtnert. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden zunächst einige Pflanzen entfernt, die sich breit gemacht hatten, die meisten davon invasive Arten wie der japanische Knöterich. Im Anschluss wurden dann an verschiedenen Stellen insektenfreundliche Stauden gepflanzt. Dabei kamen sonnenliebende Pflanzen wie Flockenblume oder Natternkopf zum Einsatz, die schattigeren Ecken wurden z.B. mit  Frauenmantel, Schafgarbe oder Spiere besetzt. Die Pollen dieser Blühpflanzen werden im Waldgarten zukünftig ein gefundenes Fressen für die angesiedelten Bienenvölker, aber auch für Wildbienen und andere Bestäuber sein.

Außerdem ist nun die Bewässerungsanlage optimiert. So wurden die Schläuche, welche vorher quer durch den Garten verlegt waren, nun ins Erdreich eingegraben. Neben dieser optischen Verschönerung war dies auch wichtig für die Umsetzung des nächsten großen Vorhabens an diesem Tag: das Anlegen von Wegen.

 

Hierzu sind im Vorfeld Hackschnitzel von der Scheipers Mühle aus Dortmund besorgt worden, die das Projekt unterstützen. Als Begrenzung der Wege dienen Baumstämme, die im Laufe der Zeit zum Lebensraum vieler Kleinstlebewesen werden können. Ziel der Wege ist es, die einzelnen Bereiche im Waldgarten sichtbarer werden zu lassen und die Pflege zu vereinfachen. Es kann jetzt besser erkannt werden wo was wächst und ob die Pflanzen vielleicht bereits schon Früchte tragen, die geerntet werden können.

Im Herbst sollen die verbleibenden Stellen mit weiteren Stauden und Blühpflanzen ergänzt werden. Wir hoffen, dass sich die jetzt eingesetzten Pflanzen bis dahin schon an ihren neuen Standort gewöhnt haben.